Die Nord-Süd-Stadtbahn: Die Querspange Bonner Wall - Schönhauser Str.
Vor dem Umbau
Für den Anschluss der Nord-Süd-Stadtbahn an das Bestandsnetz ist eine Verbindungsstrecke zwischen Bonner Wall und Schönhauser Straße vorgesehen. Die Querspange zweigt am U-Bahnhof nach Osten ab und verläuft südlich der Eisenbahnstrecke Richtung Südbrücke. Nach der Unterquerung der Alteburger Str. wird die Trasse oberirdisch zur Rheinuferstr. (Agrippinaufer) geführt. Dort fädelt sie höhengleich in die Strecke Ubierring – Rodenkirchen der Linie 16 ein.
Die Strecke wurde in offener Bauweise gebaut und sollte in der ersten Planung bereits vor der Alteburger Str. aus dem Tunnel herauskommen. Der Tunnel wurde dann doch zum Rhein hin entsprechend verlängert.
Die Rheinuferstraße, die an dieser der Stelle offiziell Agrippinaufer heißt, wird mit Hilfe eines Bahnübergangs überquert. Obwohl der Stadt eine Tunnellösung zu teuer war, hat man zumindest den Untergrund soweit vorbereitet, dass eine spätere Tieferlegung der Straße kein Problem darstellt. Hier scheiden sich im Kölner Rathaus die Geister. Die einen sprechen bereits von einer neuen Staufalle, weil die Linien 16 und 17 hintereinander die stark befahre Rheinuferstraße kreuzen. Die anderen wollen erstmal abwarten.
Meiner Meinung nach wird das Verkehrsbedürfnis auf der Linie 16 weiter ansteigen, so dass langfristig der 5 Minuten Takt kommen wird. Die ersten neuen Wohnviertel in Sürth in fertig und die Stadt Köln plant weitere Wohnungen. In der Konsequenz hätte die Tieferlegung der Rheinuferstraße direkt mitgebaut werden müssen.
Nach der Inbetriebnahme verkehrt über die Querspange die Linie 17, die täglich zwischen Rodenkirchen und Severinstr. pendeln wird. Die Linie 16 wird bis auf weiteres die alte Strecke in die Innenstadt nehmen und folgtdem Rhein bis zum Ubierring. Zu welchem Zeitpunkt die 16 die komplette Nord-Süd-Stadtbahn befahren kann, ist noch völlig offen. Die Vorzeichen stehen auf Mitte der 2020er Jahre.